Zeltlager - Internationale Soldatenwallfahrt

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Soldatenwallfahrt


Zeltlager

Lagerleben, für einen Soldaten nichts Neues

Wenn das Wetter passt ist alles OK! Es passt aber leider nicht immer!

Deshalb, immer gute Kontakte zu den Kameraden im Hotel halten. Eine vernünftige Dusche ist schon viel wert.
Vom Zeltlager in die Stadt sind immer 20 Min. Fußmarsch einzuplanen. Um sich mal eben auf´s Ohr zu hauen - muss also überlegt werden. In der Nacht, nach einem Gelage, zum Ausnüchtern schon mal ein Anfang.
Gedanken zum Zeltlager in Lourdes
von Militärpfarrer Stefan Scheiferle

Zeltlager - klingt romantisch, aber wer bei der Bundeswehr seinen Dienst tut
ist da vielleicht an weniger romantischen Erfahrungen erinnert. Das
internationale Soldatenzeltlager in Lourdes ist auch nicht romantisch, es
ist einmalig und eigentlich mit nichts zu vergleichen, denn da kommen mehr
als zehn Nationen zusammen, uniformiert und alle in Begleitung von
Militärpfarrern. Alle sind hier, um gemeinsam für den Frieden in der Welt
ein Zeichen zu setzen. Das sieht eben nach Nation und Person eben ganz
unterschiedlich aus. Einige im Zeltlager sind auch dabei, die gar nicht so
bewusst des Friedens wegen sich auf dem Weg gemacht haben, ihn aber leben.
Dazu brauchen die Soldaten auch nicht den scharfen militärischen Ton,
sondern in diesen Tagen ist deutlich zu spüren, hier sind wir an einem
besonderen Ort, wo Besonderes passiert: Man lebt auf engem Raum mit seinen
Kameraden, hat endlich auch mal Zeit, in Ruhe zu sich zu finden, findet
Gesprächspartner, eben nicht nur in den eigenen Reihen, sondern aus vielen
anderen Nationen. Da kommt die Eigenart des Zeltlagers im Vergleich zur
Hotelunterbringung deutlich hervor: Man kommt leichter ins Gespräch, weil
die Geschlossenheit eines Verbandes leichter durchbrochen wird, allein schon
durch das aufgelockerte Anstehen an der Dusche, Kombüse oder Kiosk. Wenn es
regnet, kann es schon mal ungemütlich werden und die Kleiderordnung ist
schwieriger einzuhalten ... dafür rutscht man dann enger zusammen und dann
gibt es schon mal das eine oder das andere Bier, um dem nassen Wetter zu
trotzen. Am eindringlichsten sind mir die nächtlichen Gespräche geblieben,
in den die jungen Soldaten zu sich gefunden haben. Die Erlebnisse des Tages
an der Grotte, in den Gottesdiensten und mit den vielen anderen Soldaten
zusammen hinterlassen bei den jungen Soldaten eindrucksvolle Bilder. Mit
diesen Bildern und Stimmungen verbindet sich immer die Erfahrung, dass die
Feier des Gottesdienstes an der Grotte sich im Leben im Zeltlager
wiederspiegelt.
 
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