Es hat in Lourdes immer zahlreiche "Wunder" gegeben, und es gibt sie noch.
Die erste außerordentliche Heilung war am 1. März 1858 die der Catherine Latapie. Ihre gelähmte rechte Hand war augenblicklich geheilt, nachdem sie gebetet und diese Hand in das Wasser der Quelle von Massabielle getaucht hatte.
Seitdem sind über 6.500 außerordentliche Heilungen vorn Ärztebüro, dem Spezialisten aller Fachrichtungen - auch Nichtgläubige - angehören, registriert worden. Etwa 2.000 davon sind als wissenschaftlich momentan nicht erklärbar eingestuft worden. Von der Kirche sind bisher davon nur 66 als Wunder anerkannt worden.
Das bislang letzte und 66. anerkannte Wunder, Rom erkannte es 1999 an, betraf Jean-Pierre Bely. Der 51-jährige Franzose litt an multipler Sklerose, war vollständig gelähmt und "austherapiert", wie die Ärzte in hoffnungslosen Fällen sagen. Doch nach einer Lourdes-Wallfahrt war er auf rätselhafte Weise gesundet. Das hatte auch die Ärztekommission bestätigt, die jeden Fall prüft. Und das schon seit 1882.